Peking, Beijing, 北京 ist eine aufregende Stadt, die sich ständig im Wandel befindet.
Jedes Mal, wenn ich Peking besuchte, war es spannend zu sehen, wie sich diese Stadt gewandelt hat. Ich weiß nicht, wie sie heutzutage aussieht, weil ich seit Jahren nicht mehr da war. Ich hoffe, sie hat ihren Grundcharakter bewahrt. 2010/11 war ich für sechs Monate dort und habe Chinesisch gelernt.
Die vielen leckeren Speisen aus allen Regionen Chinas in den unzähligen Restaurants oder Straßenständen waren ein Highlight. Meine Favoriten sind unter anderem Pekingente (Beijing Kaoya), feine Schweinefleischstreifen (Yuxiang Rousi), Huhn mit Erdnüssen und Frühlingszwiebeln (Gong Bao Ji Ding) und eine Art chinesischer Döner (den Namen habe ich vergessen, haha). Natürlich auch die leckeren Fleisch-, Tofu-, Fischbällchen- und Gemüsespieße, gegrillt oder im Sud gekocht.
Dann weiter die Parks mit den vielen Menschen, die dort zusammen tanzten, trainierten, spielten oder sich unterhielten. Die unzähligen Shoppingmöglichkeiten, Hutongs, alten Kulturorte und verschiedenen Märkte luden ein, eine spannende Kultur zu entdecken. Voraussetzung ist, dass man die Offenheit dafür besitzt und nicht wertend ist. Man kann viel aus anderen Kulturen lernen und seine eigene persönliche Bubble bereichern, wenn man nicht an seinen gelernten Kulturstrukturen festhält. Wichtig ist die Akzeptanz, dass es anders geht und das eigene Konstrukt nur für einen selbst Gültigkeit hat. Es bereichert, wenn man offen dafür ist. Spannend zugleich, wie ein kleiner Entdecker, der seinen Horizont erweitert.
Pekings Dimension fühlte sich für mich riesig an. Zum Teil wegen der großen Plätze, der großen Gebäudekomplexe und der Vielfalt. An einem Ort war man in der Moderne, in einem anderen Teil in der Vergangenheit oder in einem Mix aus beiden. Manche Plätze waren belebt, andere ruhiger, wie eigene kleine Dörfer. Sehr kontrastreich. Mein damaliger Freund ermöglichte es mir, Peking aus seiner Sicht mitzubetrachten, da er sich ganz anders in der Stadt bewegte. Er ist dort aufgewachsen und kannte die Geschichten, die erzählt wurden.
Ein Instagrampost erinnerte mich an dieses Flair der Stadt. Als ich diesen Kommentar schrieb, siehe Bild, inspirierte es mich zu Kultur meets Fotografie Peking 2010/11. Die Fotos sind 2011 während meines Aufenthaltes entstanden, mit dem gewöhnlichen technischen Equipment – ;) kleines Handy, kein Smartphone. Also wirklich durch und durch 2010/11.
Für mich persönlich war Peking wie ein bisschen nach Hause kommen. Tatsächlich fühle ich mich in Asien heimischer als in meinem Geburtsland. Ich fand diesen Aspekt meiner Persönlichkeit lustig, doch zugleich bietet es mir die Möglichkeit, Neues/Anderes mit einer Offenheit zu erkunden, zu betrachten und zu entdecken und mich von der Alltagsphilosophie zu inspirieren. Haha, es war eher lustig zu sehen, wenn ich wieder in meinem weltlichen Heimatsland zurück war, hatte ich Schwierigkeiten mich zurechtzufinden, obwohl ich hier, neben meinen Reisen, einen Großteil meines Lebens verbrachte. Vielleicht nicht wirklich meine Kultur, meine Seele wird wissen, warum ich hier geboren wurde. Bin schon gespannt den Grund dafür eines Tages zu entdecken. Eine kleine Ahnung habe ich schon.
Beijing, ich fühle, wir haben schon einige Leben miteinander verbracht. Die besonderen Schmetterlings-Erlebnisse, wie z. B. in der verbotenen Stadt, bestärken mich in dieser Annahme. Die alten Geschichten, die mir die Menschen dort erzählt haben. Deine alte Geschichte und die chinesischen Philosophien, die mir innerlich vertraut sind, als wenn ich diese erlebt, gelernt und gelebt habe. Schon als Jugendliche kaufte ich mir Bücher z. B. über Chakra und Achtsamkeit. Ohne wirklich zu wissen, was das genau sein sollte, doch wusste ich intuitiv, dass es die richtigen sind. Oder beschäftigte mich mit Tarotkarten, Runen, Yijing, etc., Mythen und alte Geschichte, Legenden und noch vieles mehr. ;) Ich schweife ab, zurück zu Beijing.
Freundliche Menschen, denen ich begegnete und mir die Stadt im besonderen Licht erscheinen ließen. Oder die lustigen Erlebnisse, wie das, als eine Servicekraft auf dem Familienfest eines Freundes, ;) der “alt Pekinger”, die Suppenschüssel fallen ließ und sich über den ganzen Boden ergoss. ;) Ich wusste nicht, dass ich so umwerfend bin, 哈哈.
Oder die Kinder auf der Straße, die bei unserem Anblick “Weiguoren” riefen und mit den ausgestreckten Fingern auf uns zeigten. Oh, das war 2009, als ich Beijing das erste Mal besuchte – war später ein Insider, der für viel Spaß sorgte.
Korrigierter Text:
Das Handeln in den Shops und mit dem Bus fahren war damals spannend, weil Ausländer/Touristen in der Regel nicht den Bus nahmen, da es kompliziert war. Das hat sich bestimmt inzwischen geändert. Ich könnte noch einiges weiteres erzählen, doch ich lasse lieber meine Erinnerungen in Bildern sprechen. Entdecke meine Impressionen aus Peking 2010/2011.
Viel Vergnügen und weitere Bilder findet ihr hier.
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